Der Name des berühmten singenden Chronisten, Sebestyén Tinódi Lantos ist eng mit Eger verbunden. Ihm können wir die Verbreitung des Rufs der Stadt und der triumphalen Schlacht verdanken. Der Ruf seines Werks kam bis zu Ferdinand von Habsburg, dessen Interesse bestand darin, dass Erfolge in literarischen Werken erhalten bleiben, so ließ er es ins Lateinische übersetzen und verbreitete es in ganz Europa.
Was braucht man für das Schreiben eines langen Werkes? Zunächst, dass Tinódi nach dem Triumph sofort zum Schauplatz eilt und mit mühseliger Arbeit mehrere Dutzend an der Schlacht beteiligten Soldaten gründlich befragt, unter anderen auch selbst István Dobó. Erst danach kam das Schwierige an der Arbeit! Seine Zusammenfassung der Geschichte von Eger in 115 Strophen ist nur ein Auszug vom originalen, über den Kampf um die Burg von Eger erzählenden, nicht weniger als 450 strophischen Gesang. Seine Ausführlichkeit und Gründlichkeit, die sich auf alles erstreckte, half den Standhaftigkeit und Heimatliebe der Verteidiger von Eger in der Welt bekannt zu machen.
Er spielt auch heute noch auf seiner Laute unter der Burg von Eger, wo seine Statue auf dem nach ihm benannten Platz seit 2002, seit dem 450. Jahrestag des ruhmreichen Sieges steht.