Der Name des Malers Sándor Ziffer aus Eger ist interessanterweise im Ausland viel bekannter als in Ungarn.
Seine Werke tauchten in den bedeutenderen europäischen Städten auf, unter anderen hatte er Ausstellungen in Berlin, München und Paris, und in den Auktionen werden seine Bilder für unglaublich hohe Preise verkauft. Das Gebäude der ehemaligen Synagoge wurde zu Ehren des Malers 2016 zur Sándor Ziffer Galerie umgetauft.
Das Haus wurde 1889 gebaut, damals benutzte man es noch als Synagoge. Beim Gottesdienst konnten sich die Frauen im Chor, die Männer im Erdgeschoss aufhalten. Die Kirchenfunktionen wurden 1944 mit der Deportation beendet, die danach bis 1950 zurückgekehrten Juden hielten ihre religiösen Zeremonien auch noch hier ab.
Heutzutage wird das über einen imposanten Innenraum verfügende Gebäude als Galerie nutzbar gemacht, verschiedene Sonderausstellungen bekommen hier Platz, hier war zum Beispiel die Picasso-Ausstellung zur Gast.